Metropolenhaus

feldfünf im Aktiven Erdgeschoss:
Querfinanzierung für Kultur und Nachbarschaft

Die Kulturplattform feldfünf ist der wesentliche Bestandteil des Aktiven Erdgeschosses im METROPOLENHAUS am Jüdischen Museum. 1000 m² gemeinwohlorientiertes Erdgeschoss mit kleinen Läden, Gastronomie und den nichtkommerziellen Projekträumen wurden durch den Verkauf der Wohn- und Büroeinheiten im 1.–6. Obergeschoss querfinanziert. Das METROPOLENHAUS bietet sozial-kulturelle Freiräume und Begegnungsorte für die Nachbarschaft in der Südlichen Friedrichstadt.

feldfünf Projekträume Grundriss
feldfünf Projekträume Grundriss

Erstmalig in Berlin:
Das Konzeptverfahren um den ehemaligen Blumengroßmarkt

Zentral zwischen Kreuzberg und Mitte, liegt das Quartier um den ehemaligen Blumengroßmarkt. 2011 wurde für das Areal ein Konzeptverfahren durchgeführt, bei dem nicht der Höchstpreis, sondern das Nutzungskonzept entscheidend war. Es soll ein Kunst- und Kreativquartier am Jüdischen Museum Berlin mit einer Mischung aus Wohnen und Gewerbe entstehen. Die Bauherren und ihre Planungsbüros, die den Grundstückszuschlag für Baufeld II, IV und V erhielten, schlossen sich zur Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB) zusammen, um unter dem Motto „Stadt machen“ Quartier und Stadt kontinuierlich in den Entstehungsprozess einzubeziehen. Dieser außergewöhnliche „Moderationsprozess“ wurde mit dem Berlin Award 2021 und dem Deutschen Städtebaupreis 2020 ausgezeichnet.

Von der Zwischennutzung zur Kulturplattform: Baufeld V wird feldfünf

Auf dem Grundstück des Metropolenhauses, dem Baufeld V, wurden schon vor und während der Bauphase von 2014 bis 2017 Ideen ausprobiert und mit verschiedenen Formaten experimentiert, um die Nachbarschaft einzubinden. Der gemeinnützige Verein Baufeld V e.V. wurde gegründet, um Offenheit und Verständnis für künstlerisch-gestalterische Aktivitäten, Kreativität und kulturelle Vielschichtigkeit zu fördern und das alltägliche interkulturelle Zusammenleben in der Südlichen Friedrichstadt zu bereichern. 2018 entstand daraus der feldfünf e.V.: Freiräume für Kultur zur Stärkung der Nachbarschaft!

Kreuzberg hockt

Gemeinsam Stadt machen:
Was kann das Haus dem Quartier geben?

Am Metropolenhaus zeigt sich, wie urbane Räume in einem Zusammenspiel von Politik, Stadtplanung, Architektur und lokalem Umfeld nachhaltig und lebenswert gestaltet werden können. Alle Beteiligten übernehmen langfristig Verantwortung: eine innovative Liegenschaftspolitik, die Architekten und Bauherren sowie die Quer- und Co-Finanzierungsmodelle, die die Erdgeschossflächen als öffentliche Treffpunkte im urbanen Raum ermöglichten und über den Bau hinaus kulturelle Projekte fördern, die Gewerbemieter, die Nahversorgung sicherstellen und die Nachbarschaft, Initiativen und Institutionen, die sich mit ihren Ideen einbringen – sie alle tragen dazu bei, dass hier am Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz ein Quartier mit Modellcharakter für eine zukunftsfähige Stadt entsteht.

Auszeichnungen

Metropolenhaus Auszeichnungen 2022

Gewinner Berlin Award 2021 – Urbanität und Identität (Quartier am ehemaligen Blumengroßmarkt, Berlin) | Kategorie „Moderationsprozesse“
Gewinner Deutscher Städtebaupreis 2020 (Quartier am ehemaligen Blumengroßmarkt, Berlin)
Gewinner Deutscher Bauherrenpreis 2020 (Quartier am ehemaligen Blumengroßmarkt, Berlin) | Kategorie „Urbane Quartiersentwicklung“
1. Preis Award Deutscher Wohnungsbau 2020 (METROPOLENHAUS Am Jüdischen Museum, Berlin)
Winner German Design Award 2020 | Kategorie „Excellent Architecture“
Gold Award FIABCI Prix d’Excellence Germany 2019
Nominierung DAM Preis für Architektur in Deutschland 2020 | Longlist der 100 nominierten Bauten
Ausgewähltes Projekt für die Ausstellung “da! Architektur in und aus Berlin 2019”