Sharing space(s)
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Ausstellung: Sharing space(s)
Eröffnung: 15.11, 19h
Laufzeit: 16.11. – 30.11.2018, Do.-Sa. 14:00-18:00
Freitag, 23.11.2018, 18:00 Uhr: Kuratorinnen-Führung mit Cornelia Siebert
Künstler*innen: Natalia Kepesz, Daniel Seiffert, Sebastian Wells
Kuratiert von: Cornelia Siebert
Im Rahmen des „Monat der Fotografie-OFF“ zeigt feldfünf – Projekträume im Metropolenhaus vom 16.11. – 30.11.2018 die Ausstellung Sharing space(s) mit fotografischen Arbeiten, die den öffentlichen Raum als vermeintlichen Ort demokratischer Prozesse befragen. Wie funktionieren öffentliche Orte, an denen unterschiedliche Menschen aufeinander treffen? Schaffen sie es Schauplätze von Demokratie zu sein? Oder handelt es sich vielmehr um Wunschträume von Architekt*innen und Stadtplaner*innen?Im Bewusstsein, dass nicht jeder urbane Platz gleich auch öffentlicher Raum ist, der einem demokratischen Ansatz unterliegt und für alle gleich zugänglich ist, widmet sich die Ausstellung Sharing space(s)eben jenen Orten, denen ein Widerspruch von planerischem Ideal und Lebensrealität eingeschrieben ist.
Die ArbeitTrabanten von Daniel Seiffert portraitiert die Bewohner*innen der Großwohnsiedlung Gropiusstadt. Die Serie versucht dabei eine Annäherung an den Mythos des Orts vorzunehmen und bewegt sich dabei an der fotografischen Grenze zwischen dokumentarischem Realismus und subjektiver Poesie.
In der Serie Sonnenbadensetzt sich Natalia Kepesz mit künstlich angelegten Erholungsorten wie Schwimmbädern oder Parks auseinander.Sie versteht diese als Orte, die geschaffen wurden, um den Menschen die Illusion des Entkommens aus dem Urbanen zu geben und der Natur näher zu sein.
Sebastian Wells beschäftigt sich in seiner Arbeit Utopiamit dem globalen Phänomen der Lager für Geflüchteteals dauerhafte Provisorien mit stadtartigen Ausmaßen und Orte universalistischer humanitärer Ordnung und Kontrolle. Die sich ähnelnden Strukturen der verschiedenen Camps, die er für die Serie fotografiert hat, visualisieren den Verlust von geografischer Spezifität.
Titelbild: aus der Serie Trabanten, 2013-2017 (c) Daniel Seifert
***English Version***
Exhibition: Sharing space(s)
Opening: 15.11., 19:00h
Opening Hours: 16.11. - 30.11.2018, Thu. - Sat. 14:00 - 18:00h
Friday, 23.11.2018, 18:00h: Curator’s tour with Cornelia Siebert
Artists: Natalia Kepesz, Daniel Seiffert, Sebastian Wells
Curated by: Cornelia Siebert
As part of "Monat der Fotografie - OFF" feldfünf – Projekträume im Metropolenhausshows the exhibition Sharing space(s)with photographic works that question public space as a supposed site of democratic process. How do public places work where different people come together? Do they meet ideas of a democratic scenery? Or are they rather wishful dreams of architects and urban planners? Aware of the fact that not every urban space is also a public space that is subject to a democratic approach and is equally accessible, the exhibition Sharing space(s)is dedicated to those places where a contradiction between the ideal and the reality of life is inscribed.
The work Trabantenby Daniel Seiffert portrays the inhabitants of Gropiusstadt, a large housing estate in Berlin. The series tries to approach the myth of the place, moving on the photographic border between documentary realism and subjective poetry.
In the series Sonnenbaden, Natalia Kepesz deals with artificial resorts such as swimming pools or parks. She sees these places as created to give people the illusion of escape from the urban and be closer to nature.
In his work Utopia, Sebastian Wells deals with the global phenomenon of refugee camps as permanent temporaries with city-like proportions and places of universal humanitarian order and control. The resembling structures of the various camps he photographed for this series visualize the loss of geographic specificity.
top image from the series Trabanten, 2013-2017 (c) Daniel Seifert