Rundgang - Universität der Künste: 39 HOCKER - zusammensetzen

39 HOCKER – zusammensetzen zeigt anhand einer Variation studentischer Arbeiten aus dem Fach Baukonstruktion I Prozesse des Denkens durch Konstruieren und des Entwerfens durch Fügen.

Holzwerkstoffe, in all ihren technischen und ästhetischen Facetten, bilden den Ausgangspunkt der Experimente der Erstjahresstudierenden. Ihre Eigenheiten treten im Bearbeitungsprozess offen zutage: sie splittern, federn, biegen oder brechen. Diese Widerstände fordern Umwege und eröffnen individuelle, oft überraschende konstruktive Lösungen. Der Hocker dient dabei als archetypisches Objekt: reduziert in Funktion und Dimension, zugleich reich an konstruktiven Herausforderungen. Jede Verbindung, jede Fügung, jede Stabilisierung wird zur gestalterischen Entscheidung. So wird das Konstruieren selbst zum Entwurfsinstrument – nicht als bloße Umsetzung eines Plans, sondern als dialogischer Prozess zwischen Idee und Handwerk, Werkzeug und Material. Die Entwürfe oszillieren zwischen deduktivem und induktivem Vorgehen. Manche folgen einer klaren konstruktiven Logik, andere entstehen erst im Umgang mit Werkstoff, Werkzeug und Proportion. So entfaltet sich ein vielstimmiges Panorama: vom Konstruieren als Formfindung und vom Hocker als verdichtetem Ausdruck architektonischen Denkens.

Die Ausstellung zeigt nicht nur 39 Hocker, sondern ebenso 39 gestalterische Haltungen, in denen sich die Vielfalt des aktuellen architektonischen Diskurses abbildet.

Eine Ausstellung des Fachgebiets Konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung von Prof. Dr. Christoph Gengnagel und Maxie Schneider im Institut für Architektur und Städtebau an der Universität der Künste Berlin.

Die Vernissage findet am 10.07 ab 19:00 Uhr statt.

Spezialprogramm am 15.07.2025

  • 10:00 Uhr: Kinderprojekt
  • 19:00 Uhr: Künstlergespräch Peter Behrbohm

Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung

11.07 bis 20.07., jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr