Labor & Ausstellung | Streit:Raum

Das Ziel der Demokratie muss sein, zu fragen, wie wir mit dem Dissens umgehen, wie wir ihn organisieren, wie wir Institutionen schaffen können, die uns ermöglichen, zusammen zu leben, ohne uns gegenseitig zu bekriegen. ~ Chantal Mouffe

Parlamente sind Politker:innen vorbehalten, für den privaten Streit dient der Küchentisch, die Bürgerbeteiligung wird im Gemeindesaal improvisiert. Wo und wie lässt es sich eigentlich trefflich streiten ? Wie können wird dem Streiten Raum geben ?
Wir untersuchen, wie die Gestaltung von Räumlichkeiten verbale Auseinandersetzungen konstruktiv begünstigen kann, wie öffentliche Orte und Institutionen gemeinschaftliche und informierte Kontroverse fördern können - nicht polarisierend, sondern um Brücken zu bauen.

Wir laden unterschiedlichste Expert:innen ins feldfünf ein, um uns über Streitkultur und Architektur auszutauschen, zu diskutieren und auch der Frage nachzugehen, ob es hier eine institutionelle Lücke gibt.
Wir zeigen hypothetische Gebäudeentwürfe für Streit:Räume und deren Entwicklungsprozess, basierend auf Abschlussarbeiten an der Fakultät Architektur und Stadtplanung der Fachhochschule Erfurt.
Wir freuen uns sehr über die Beteiligung von Dana Caspersen (Autorin, Choreografin und Konfliktspezialistin), Veronika Brugger (Architektin und Mediatorin), Endboss Hannover, dem Haus der Architektur Köln, Construct Lab, Dr. Urte Evert (Kuratorin Zitadelle Spandau), dem Museum für Kommunikation Berlin, Albert Weil (Konfliktmediator), Prof. Riklef Rambow (Architekturpsychologe), und Raamwerk Kassel.
Ausgerichtet wird die Veranstaltung von Paula Mainka (B.Arch.), Ben Bittmann (B.Arch.), Marie Weil (B.Arch.) und Günter Barczik (Prof.Dipl.Ing.Arch.) in Kooperation mit feldfuenf.

Laufzeit: 24.02. - 01.03.2024, täglich von 9:00 - 20:00 Uhr

Vernissage: 23.02.2024, 18 :00 Uhr
Finissage: 01.03.2024, 18:00 Uhr

Ort: feldfünf Projekträume im Metropolenhaus
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz7-8
10969 Berlin