FINISSAGE: DIY Beijing Fluid Spaces, MakeCity HUB

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Beijings Danwei-Bewohner haben über Jahre ihre Wohngebäude umgebaut und um neue Nutzungen ergänzt. Gleichzeitig entstanden dabei neue Stadträume. Eine Auswahl dieser kollektiv erstellten Räume werden mit großformatigen Zeichnungen, Fotoserien und Interviews vorgestellt.
Ab den 1950ern entstehen in Beijing zahlreiche Wohnsiedlungen, die Ordnungsvorstellungen des modernen Städtebaus aufgreifen. Sie sind meist Teil einer Arbeitseinheit (=‘Danwei’) und jeweils bestimmten Arbeitsstätten zugeordnet. Ursprünglich setzt sich die Bewohnerschaft eines Danweis zusammen aus Mitarbeitern und deren Angehörigen. Inzwischen haben die Bewohner Teile ihrer Wohnquartiere verändert und umgebaut. Ziel ist ein Vergrößern der Wohnfläche oder das Etablieren von kommerziellen Nutzungen wie Handel, Dienstleistungen oder Kleinstbetrieben. Die Umbauten reichen von einfachen An- und Umbauten bis zu eigenständigen Ergänzungsbauten auf den angrenzenden Flächen. Schrittweise sind damit aus ursprünglich privaten, siedlungsbezogenen Freiflächen multifunktionale öffentliche Platz- und Straßenräume entstanden. Sie sind gekennzeichnet durch eine komplexe räumliche Morphologie, durch eine Überlagerung von unterschiedlichen Nutzungen sowie durch eine besondere Lebendigkeit.

Entstanden in Zusammenarbeit mit: Uni Hannover, Institut für Landschaftsarchitektur, Prof. Katja Benfer, Darstellung in der Landschaftsarchitektur // Uni Stuttgart, Städtebau-Institut, Prof. Ulrike Böhm, Freiraumgestaltung// bbzl böhm benfer zahiri berlin//BDLA Berlin Brandenburg

 

Finissage: exhibition DIY BEIJING FLUID SPACES - Transformations in Public Space

Beginning in the 1950s, numerous housing estates are being built in Beijing, taking up the ideas of modern urban planning. They are usually part of a work-unit (='Danwei') and thus assigned to specific workplaces like scientific institutions or production entities. Originally, the residents of a Danweis are made up of employees and their relatives. In the meantime, the inhabitants have changed and rebuilt parts of their settlements. The changes aim for increasing the living space or allowing commercial uses such as shops, restaurants or micro-enterprises. The conversions range from simple additions and conversions to independent supplementary buildings on the adjacent areas. There are a number of effects associated with the transformations: Instead of private distance and ornamental areas, streetscapes and plazas have developed. Along the quarter ́s edges busy public  ́strips ́of urban streetscapes and plazas appeared. They are characterized by a complex spatial morphology, by a superposition of different uses and by a special liveliness.

Produced in collaboration with: Uni Hannover, Institut für Landschaftsarchitektur, Prof. Katja Benfer, Darstellung in der Landschaftsarchitektur // Uni Stuttgart, Städtebau-Institut, Prof. Ulrike Böhm, Freiraumgestaltung// bbzl böhm benfer zahiri berlin//BDLA Berlin Brandenburg