Flanieren als Kampfansage. So kann man – zugegeben ein wenig überspitzt – zusammenfassen, was die Schriftstellerin Aminatta Forna über die unterschätzte Kulturpraxis schreibt. Sie sieht Flaneurinnen wir Virginia Woolf im Akt des Flanierens männliche Autorität unterschreiten. Eine fabelhafte Theorie! Das Ausstellungs- und Performance-Projekt „Flaneurin* oder Spaßverderberin*?“ ist angetreten, das Konzept noch ein bisschen breiter zu denken.

Kuratorin Marenka Krasomil und ihre Mitstreiter*innen untersuchen mit Schau und Begleitprogramm die Bewegungsfreiheit von als marginalisiert gelesenen Menschen (Frauen*, BIPoC – Black, Indigenous and People of Color oder LGBTIQA+ Menschen) im öffentlichen Raum. Am Samstag, den 29. August, gibt es Performances und eine Walking Tour von Lilly Pfalzer, Coven Berlin und House of Tupamaras. Von letzteren hat uns schon vor einer Weile Anna Ehrenstein überzeugt. Sie stellt ebenfalls im Rahmen der Show bei feldfünf aus. Gemeinsam mit House of Tupamaras ist sie verantwortlich für ganz besondere Spielkarten, das “Technophallus Cyberwitch Deck”. Noch ein Grund, sich das alles mal genauer anzuschauen.

WANN: Am Samstag, den 29. August, stehen drei Veranstaltungen auf dem Programm – um 16 Uhr eine Performance von Lilly Pfalzer, um 18 Uhr eine Walking Tour von Coven Berlin (RSVP) und um 20 Uhr eine Performance von House of Tupamaras. Die Ausstellung „Flaneurin* oder Spaßverderberin*?“ läuft noch bis Donnerstag, den 10. September.
WO: feldfünf, Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7-8, 10969 Berlin.

Der Tipp kommt von Anna Meinecke.

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